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2022



Kronach Klassik 2022

unter der Schirmherrschaft von Axel Kober
Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein

Abschlussveranstaltungen am Sonntag, 2. 10. 2022
Kreiskulturraum, Siechenangerstraße 13, 96317 Kronach
  11:00 Uhr    Sinfonischer Frühschoppen
  16:00 Uhr    Abschlusskonzert

Edvard Grieg (1843-1904)
Norwegischer Tanz Nr. 1 d-moll op. 35
in der Orchesterfassung von Hans Sitt

Robert Schumann (1810-1856)
Konzert für Violoncello und Orchester a-moll op. 129
   Nicht zu schnell
   Langsam
   Sehr lebhaft
Solist: Woongwhee Moon

Johannes Brahms (1833-1897)
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
   Allegro non troppo
   Adagio non troppo
   Allegretto grazioso (Quasi Andantino)
   Allegro con spirito

Kronach Klassik Sinfonieorchester
Leitung John Lidfors

Programm | Dirigent | Solist | Orchester | Fotos | Dozenten | Presse | Dank




Kronach Klassik 2022: Dirigent und Solist
   

John Lidfors zeichnet sich als Dirigent durch seine vielseitige Begabung quer über das orchestrale und vokale Spektrum aus. Er ist Finalist des CSO
Sir Georg Solti Dirigierwettbewerbs 2019 sowie Gewinner des Deutschen Chordirigentenpreises 2021 und gab Debüts in der Berliner Philharmonie und dem Wiener Musikverein. Bereits 2016 leitete er die Kronacher Klassik Akademie.
Vor seiner zweijährigen Zusammenarbeit mit den Bochumer Symphonikern als musikalischer Assistent und Leiter des Philharmonischen Chors Bochum gründete er das Orchester Ventuno und wurde für seine vielversprechende Begabung und Bereicherung der Nürnberger Musikszene mit Förderpreisen ausgezeichnet.
Konzertauftritte mit symphonischen Orchestern führten ihn vor das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Gstaad Festival Orchestra, die Süddänische Philharmonie, die Bochumer Symphoniker, das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt, die Magdeburgische Philharmonie, die Brandenburger Symphoniker und das Bach-Collegium Stuttgart. Abseits der Konzertbühne dirigierte er auch das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Komische Oper Berlin, das Staatstheater Cottbus, das Colorado Symphony und das San Diego Symphony.
Gleichermaßen versiert im Bereich der Chormusik arbeitete John Lidfors als Stipendiat im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats mit dem RIAS Kammerchor, dem MDR Rundfunkchor Leipzig, dem WDR Rundfunkchor Köln und der Gaechinger Cantorey der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Darüber hinaus dirigierte er den Rundfunkchor Berlin, ChorWerk Ruhr, den Philharmonischen Chor Berlin und den Oregon Bach Festival Chorus.
John Lidfors stammt aus mehreren Generationen bildender Künstler und wurde als Sohn amerikanischer Eltern in Fürth geboren. Er lernte in jungen Jahren Klavier und Violine und avancierte später zum Konzertmeister im Bayerischen Landesjugendorchester. Die Gelegenheit dort unter Dirigenten wie Mariss Jansons zu spielen war für sein musikalisches Interesse prägend und zündete seine Leidenschaft für das Dirigieren.
Er studierte Orchester- und Chordirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und schloss 2017 die postgraduale Ausbildung der Universität der Künste Berlin ab. Seine Dirigierkunst verfeinerte er an den Akademien in Aspen und Gstaad und in Meisterkursen bei David Zinman, Jorma Panula, Simon Halsey und Johannes Schlaefli.

Woongwhee Moon, geboren 1988 in Masan (Südkorea), bekam als Vierjähriger seinen ersten Violin- und Klavierunterricht. Sieben Jahre später kam Cellounterricht bei Hee-Duck Lee hinzu. Bis 2010 studierte Woongwhee Moon bei Myung-Wha Chung, Noll Park und Kang-Ho Lee an der Korean National University of Arts in Seoul. 2012 bis 2014 setzte er sein Studium bei Arto Noras in Hamburg fort. Er beendete sein Studium bei Prof. Danjulo Ishizaka an der Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber” Dresden. Meisterkurse u. a. bei David Geringas, Frans Helmerson, Antonio Menesses, Gary Hoffman, Danjulo Ishizaka, Natalia Gutman, Jian Wang, Nobuko Imai und Heime Müller ergänzten seine musikalische Ausbildung.
Woongwhee Moon ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. Einen großen Erfolg konnte er 2009 feiern, als er gemeinsam mit seinem Novus String Quartet den 2. Preis beim 61. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München erhielt. 2013 erhielt er den 3. Preis beim Penderecki Cello-Wettbewerb und 2014 wurde das Quartett beim Salzburger Internationalen Mozart-Wettbewerb mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Mit dem Quartett gab er Konzerte in der Carnegie Hall (New York), Kölner Philharmonie, Berliner Philharmonie, Wigmore Hall (London) sowie im Herkulessaal (München), Wiener Musikverein, Konzerthaus Wien, derSuntory Hall (Tokyo), beim Schwarzwald Musik Festival, beim Festival der ARD-Preisträger, den SWR-Festspielen und dem International Music Festival in Busan.
Als Solist konzertierte Woongwhee Moon mit KNUA Symphony Orchestra, den Hamburger Symphonikern, den Konstanzer Symphonikern, den Seong-Nam Philharmonikern und dem Si-Heung Philharmonic Orchestra. Außerdem gab er als Solist Konzerte u. a. bei „Stars von Morgen“, einer Konzertreihe im Rathaus Harburg, beim WCRP Konzert in Kyoto, Japan, beim „Rising Star Recital“ und beim Great Mountains Music Festival.
Seit 2018 ist Woongwhee Moon Solo-Cellist im Philharmonischen Orchester des Landestheaters Coburg..

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Kronach Klassik 2022: Orchester

Violine I:
Ulrike Neumann (Kzm.), Silke Andrae, Rainer Bätz, Felix Eichler, Doris Hoffmann, Dorothea Medick, Hansjürg Müller, Stefan Ortlieb, Antonia Schmaus, Franziska Ulrich, Annie Urbaniak, Emilia Wagner

Violine II: Kathrin Schwarz (Stf.), Maria Aufschläger, Marlies Dittmar, Simon Förner, Christian Günthör,
Annett Heß, Lea Koch, Cornelia Ladstätter, Theresa Mader, Dana Maier, Bernadette Noest

Viola: Sieglinde van de Klundert (Stf.), Tabea Brettschneider, Christoph Eberle, Alfred Förner, Judith Goetze, Priska Wagner-Paulus

Violoncello: Ulrike Gossel (Stf.), Anne-Dora Drechsel, Maximilian Fahnler, Laura Freiberger, Marina Graetz, Henriette Helms, Uta Lau

Kontrabass: Norbert Luche (Stf.), Werner Bayerlein, Werner Olgemöller, Max Pudritz

Flöte: Frank Eichfelder, Frederike Hock, Eva Murmann
Oboe: Felicitas Liepert, Gerhard Veith
Klarinette: Walter Gossel, Christina Schmidt
Fagott:
Theresa Nagel, Dirk Schmidt

Horn: Isabella Pflaum, Marlene Rose, Karl-Maria Seyb, Philipp Gramalla
Trompete:
Daniela Krügel, Raphael Wilm
Posaune: Sebastian Krügel, Jonas Ludwig, Julian Heinz
Tuba: Jonas Röser

Pauken: Johannes Kaul
Schlagwerk: Regine Hachtmann

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Kronach Klassik 2022: Fotos
(c) Ralph Meier


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Kronach Klassik 2022: Dozenten

John Lidfors (Tutti, Bläsertutti, Violine 1) studierte Orchester- und Chordirigieren in Wien und Berlin, war Gründer und künstlerischer Leiter des Orchesters Ventuno, Leiter des Philharmonischen Chores Bochum und musikalischer Assistent von GMD Steven Sloane bei den Bochumer Symphonikern und dirigierte u. a. das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Gstaad Festival Orchestra, die Süddänische Philharmonie, die Magdeburgische Philharmonie, das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt, die Brandenburger Symphoniker und das Bach-Collegium Stuttgart. Er ist Finalist des CSO
Sir Georg Solti Dirigierwettbewerbs 2019 sowie Gewinner des Deutschen Chordirigentenpreises 2021.

Hans-Christoph Jahn (Streichertutti, Violine 2) studierte Violine an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar bei Karl-Heiz Eberhardt, Prof. Friedemann Bätzel, Herrmann Birnstiel und Prof. Peter Mirring. Nach einem Engagement bei der Thüringen Philharmonie Suhl, wo er ab 1992 Konzertmeister der 2. Violinen war, wechselte er 1997 in gleicher Position an das Orchester des Meininger Theaters, der heutigen Meininger Hofkapelle.
Als Gründungsmitglied des Ensembles für Alte Musik “Prattica di musica” Suhl engagiert er sich für die Verbreitung der historisch informierten Spielweise. Außerdem ist er Konzertmeister des Akademischen Orchesters der TU Ilmenau.
Foto: Sebastian Stolz, Filmwild

Johannes Enders (Streichertutti, Violine 1) erhielt ersten Violinunterricht bei Burghard Fussek. Während seiner Ausbildung an der  Berufsfachschule für Musik Oberfranken bei Monika Herr besuchte er Meisterkurse bei Igor Ozim in Köln und Olaf Adler in Weimar. Ab 2001 studierte er an der Musikhochschule Würzburg bei Max Speermann und absolvierte ein Praktikum bei den Stuttgarter Philharmonikern. Mehr als zehn Jahre lang war er Dozent und Konzertmeister des Jugendsymphonieorchesters Oberfranken. Seit 2007 ist er Dozent und Konzertmeister bei Kronacher Klassik. Er arbeitet er als Geigenlehrer an der Sing- und Musikschule des Landkreises Kronach.

Johanna Kästner (Violine 2) war langjähriges Mitglied sowie Stimmführerin in der Deutschen Streicherphilharmonie unter Prof. Michael Sanderling. Mit vierzehn Jahren begann sie eine Studienvorbereitende Ausbildung am Konservatorium Osnabrück und studierte ab 2005 Schulmusik und Instrumentalpädagogik an der Musikhochschule “Franz Liszt” Weimar in der Klasse von Prof. Frank Strauch und der Universität Paris-Sorbonne, daneben Germanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ergänzend verfügt sie über eine Ausbildung im Streicherklassenunterricht nach Paul Rolland. Sie unterrichtet am Gymnasium Casimirianum Coburg sowie an der Sing- und Musikschule des Landkreises Kronach.

Zhuo Lu (Viola) studierte an den Musikhochschulen in Peking und Odessa, besuchte ab 2002 die Solistenklasse von Prof. Hartmut Rohde an der Universität der Künste Berlin und absolvierte 2004 als Mitglied des Wangerin-Quartetts das Konzertexamen bei Prof. Eberhard Feltz und Prof. Ilan Gronich an der Musikhochschule "Hanns Eisler" Berlin. Gleichzeitig war sie Akademistin beim Rundfunkorchester Berlin und errang zahlreiche Auszeichnungen in verschiedenen Musikwettbewerben. Seit 2006 ist sie Solo-Bratschistin im Philharmonischen Orchester des Landestheaters Coburg.

Andreas Hilf (Viola) studierte in Rostock Violine bei Prof. Petru Munteanu und war in dieser Zeit Mitglied des Rostocker Concertino Ensembles, mit dem er u. a. in Moskau und den USA konzertierte. Anschließend studierte er Viola bei Prof. Felix Schwartz in Berlin. Meisterkurse bei Kurt Sassmannshaus, Stefan Gheorghiu und Pinchas Zukerman sowie Aushilfstätigkeiten bei den Hamburger und Kieler Philharmonikern rundeten sein Studium ab. Seit 2006 ist Andreas Hilf stellv. Solobratscher des Philharmonischen Orchesters des Landestheaters Coburg. Als Kammermusiker war er mehrfach beim "Hohenloher Kultursommer" und bei den "Festspielen Mecklenburg-Vorpommern" zu erleben. Er ist Gründungsmitglied des Coburger Kammertrios.

Ulrike-Maria Gossel (Violoncello) besuchte die Berufsfachschule für Musik Kronach. Sie studierte Konzertfach Violoncello am Mozarteum Salzburg bei Prof. Dankwart Gahl, Johanna Picker und Howard Penny. Ein Erasmus-Stipendium führte sie an die ArtEZ Kunsthochschule Enschede-Arnhem-Zwolle zu Prof. Paul Uyterlinde. Sie war Substitutin beim Mozarteum Orchester Salzburg und Stipendiatin des Richard Wagner-Verbands Wien. Es folgten Engagements beim Philharmonischen Orchester Landestheater Coburg, bei der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und als stellvertretende Solo-Cellistin bei der Bad Reichenhaller Philharmonie. Als Solistin konzertierte sie mit dem dem Erasmus String Orchestra, dem Uniorchester Salzburg, dem Collegium Musicum Coburg und der Vogtland Philharmonie Greiz-Reichenbach.


Christian Ernst
(Kontrabass) studierte an der Musikhochschule “Franz Liszt” in Weimar.
Nach Engagements beim Nationaltheater Weimar, beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin kam er 2011 zum Philharmonischen Orchester Landestheater Coburg, wo er seitdem die Stelle des stellvertretenden Solo-Bassisten innehat.


Justus Böhm (Kontrabass) studierte klassischen Kontrabass am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Christine Hoock, Jazzbass an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Rudi Engel und absolvierte außerdem ein Kontrabass-Masterstudium bei Prof. Dominik Greger an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Er besuchte Meisterkurse u. a. bei Thomas Jauch, Edicson Ruiz, Dan Styffe, Jeff Bradetich und Rick Stotijn. Er war Akademist der Internationalen Bach-Akademie Stuttgart, Stipendiat des Aurora Festivals in Stockholm und Stipendiat des Richard-Wagner-Verbands.

Maria Fernanda Hernández (Holzbläser) studierte schon als Jugendliche am Konservatorium “Emil Friedmann” in Caracas. Mit 15 Jahren war sie Stipendiatin des “Interlochen Center of The Arts” nach Michigan/USA, wo sie Oboenunterricht bei Prof. Daniel Stolper, Prof. Linda Strommen und Jared Hauser erhielt. Nach ihrem Abitur wurde sie von Prof. Diethelm Jonas entdeckt, der sie an der Musikhochschule Lübeck in seine Oboenklasse aufnahm. Am “Conservatoire National Supérieure de Musique et de Danse” in Paris vertiefte sie ihre Kenntnisse der Barockmusik bei Prof. David Walter und Prof. Rafael Palacios. Von 2015 bis 2017 studierte sie das Fach Oboe an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Macias Navarro. Seit 2017 ist sie Solo-Oboistin der Thüringer Symphoniker.


Klaus Rohleder (Blechbläser) studierte an der Hochschule für Musik in München.
Er war stellvertretender Solohornist im Philharmonischen Orchester Landestheater Coburg. Neben seiner umfassenden Orchestertätigkeit ist er seit vielen Jahren solistisch und kammermusikalisch aktiv und unterrichtet Waldhorn an der Berufsfachschule für Musik Oberfranken.

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Kronach Klassik 2022: Pressestimmen

Ein Fest der Sinne
Sie hatten nur drei Wochenenden Zeit, um zu einer Einheit zu werden. Die haben die Mitglieder von “Kronach Klassik” eindrucksvoll genutzt.
von Peter Müller
Neue Presse Coburg, 6. Oktober 2022 - Ausgabe Kronach

“Kronach Klassik” ist zu einem großen Symphonieorchester gewachsen, das allen Herausforderungen romantischer Klangdimensionen gewachsen ist. ... Darüber hinaus begeistert das Orchester mit seiner jugendlichen Frische und seinem Mut. ... Mit John Lidfors haben die Musiker den besten Mutmacher und temperamentvollen Leiter gefunden, den sich die offene Mischung aus Profis, Semiprofessionellen und Amateuren nur wünschen kann.

Bereits mit den zarten elegischen Klängen im Stück "Norwegischer Tanz Nr. 1 d-Moll op.35" von Edvard Grieg zeigte sich die breite Geschlossenheit aller Orchesterteile und das feine Wechselspiel zwischen Streichern und Bläsern. Mit seinem ruhigen, bestimmten Dirigat brachte Lidfors alle Töne zum Fließen. Nur der pochende Herzrhythmus des wilden Tanzthemas brachte lebhafte Dynamik in die friedliche, feierliche Schilderung der norwegischen Landschaft und ihrer so einprägsamen Klangfarben.

In konzentrierter Intensität der zärtlichen Ruhe und stiller Größe schloss sich das "Cellokonzert a-Moll op. 129" von Robert Schumann an. Dazu sang das Cello des Solocellisten Woongwhee Moon ... ein eindrucksvolles "Lied ohne Worte". ... Dazwischen konzertante Virtuosität des Solisten und zarter Schmelz der Melodien. Woongwhee Moon wurde vom Orchester mit ebenso viel Beifall überschüttet wie vom Publikum. ...

In der abschließenden "Sinfonie Nr. 2 D-Dur op.73" von Johannes Brahms konnte das heitere Orchester unter John Lidfors seinen Gefühlen und Kräften freien Lauf lassen. Markante Themen, energische Dynamik, liebliche Klänge von den Bergen, aus wilder erhabener Höhe blieben fest im Ohr haften. Die Streicher und Hörner ließen in Begleitung der Holzbläser die majestätische Natur und ihre Gefahren erstehen. Innerer und äußerer Kampf (II) wich grazilem Frohsinn im stimmungsvollen Reigen (III). Ein energischer Neuanfang beendete das lebendige Tongemälde. Hymnisch als ein Fest der Sinne ging die Sinfonie zu Ende.


“Fusseks Erben” musizierten
Das Orchesterprojekt “Kronach Klassik” begeisterte das Publikum mit einer musikalischen Glanzleistung und mit seiner ganz eigenen Philosophie.
von Matthias Schneider
Fränkischer Tag Bamberg, 4. Oktober 2022 - Ausgabe Kronach

Zu einer wahren Liebeserklärung der klassischen Musik avancierte das Abschlusskonzert des Orchesterprojekts “Kronach Klassik” am vergangenen Sonntag. Dabei spiegelten nicht nur der auf den letzten Platz gefüllte Kreiskulturraum und die stehenden Ovationen des Publikums am Ende des eindrucksvollen Programms diese innige Zuneigung wider. Vor allem die unbändige und unüberhörbare Spielfreude dieses ganz besonderen Orchesters zog alle Anwesenden nach über zwei Jahren Corona-Zwangspause in den Bann. Für zusätzliche Professionalität eines von der Romantik geprägten Programms sorgten neben dem Dirigenten John Lidfors vor allem ein Ausnahmekönner am Violoncello: Woongwhee Moon vom Philharmonischen Orchester des Landestheaters Coburg setzte diesem unvergesslichen Spätnachmittag noch die Krone auf. ...

Mit Lidfords an der Spitze meisterte das Orchester alle Facetten und Tücken eines ... Programms, das durch seine Abwechslung zwischen fröhlichen Tänzen durch das nördliche Bergland Norwegens ganz im Sinne von Edvard Griegs “Norwegischen Tanz Nr. 1, d-moll”, einem Sommerurlaub in Kärnten als Inspiration für Johannes Brahms’ “Sinfonie Nr. 2, D-Dur” bis hin zur unüberhörbaren Schwermut eines Robert Schumann in Form seines “Cellokonzerts a-Moll” gekennzeichnet war. Beeindruckend war dabei zu jeder Zeit das exakte Zusammenspiel und die wechselnde Dynamik sowie die technische Perfektion. ...

Besonders eindrucksvoll gestaltete sich der Auftritt des 34-jährigen Woongwhee Moon. ... Dem Publikum in den ersten Reihen war es dabei vorbehalten, ... die ganze Intensität hautnah mitzuerleben, die Schumanns Werk dem südkoreanischen Ausnahmekönner abverlangte. Allerdings war Moons Ausdruckskraft und technische Brillanz an seinem Instrument bis in den letzten Winkel zu spüren, was nicht zuletzt an der einfühlsamen Begleitung durch das Orchester lag, das nach der Pause mit Johannes Brahms’ “Sinfonie Nr. 2 in D-Dur” den ... finalen Höhepunkt setzte, der in der Coda des 4. Satzes gipfelte und das Publikum wahrlich aus den Sitzen riss.

Minutenlanger Applaus war der verdiente Lohn für ein Orchester, das es zusammen mit seinem Dirigenten bravourös geschafft hatte, Bernhard Fusseks Erbe fortzuführen und dabei erneut echte musikalische Maßstäbe zu setzen.

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Kronach Klassik 2022 dankt ...


... dem Verein KRONACH Creativ mit seinem Vorsitzenden Rainer Kober, der dieses Projekt initiierte,

... dem Dirigenten John Lidfors, dem Solisten Woongwhee Moon, sowie den Dozenten Hans-Christoph Jahn, Johannes Enders, Johanna Kästner, Zhuo Lu, Andreas Hilf, Ulrike Maria Gossel, Christian Ernst, Justus Böhm, Maria Fernanda Hernández und Klaus Rohleder,

... Tanja Degen, Frank Eichfelder, Walter Gossel, Dorothea Medick, Ralph Meier, Stefan Ortlieb und Susanne Röttger für die Vorbereitung und Durchführung des Projekts,

... der Montessori-Schule Mitwitz mit Geschäftsführerin Gudrun Jersch-Bittermann und Küchenleitung Petra Hopf für die große Gastfreundschaft und Unterstützung an den Probenwochenenden,

… Landrat Klaus Löffler, Kreiskulturreferentin Julia Völker und den Mitarbeiter*innen des Landratsamts Kronach, der Lorenz-Kaim-Schule Kronach mit Schulleiter Rudolf Schirmer, Wieland Beierkuhnlein, Bianca Lorenz und den Hausmeistern Jörg Gremer und Thomas Zwingmann für Räumlichkeiten und Hilfe,

... der Maximilian-von-Welsch-Realschule Kronach, dem Musikverein Marktzeuln e.V., dem Malergeschäft Markus Gahn Marktzeuln und dem Pfarrzentrum Schwürbitz für Leihgaben,

… dem Verpflegungs- und Wohlfühlteam mit Amelie Angles, Petra Angles, Katharina Degen, Tanja Degen, Claudia Friedrich, Adelheid Hühnlein, Renate Knobloch, Christine Luche, Karin Meier, Anne Tiné und zahlreichen Kuchenbäcker*innen für die Versorgung der Mitwirkenden,

... Daniela De Simon, Eveline Dorsch, Karin Habelitz, Gudrun Haselsberger, Hedwig Hasselbacher, Christopher Hofmann, Gisela Kramer, Martina Krügel, Hans-Peter Laschka, Miriam Lebok, Sarah Lindner, Sigrid Meyer, Monika Piehler, Hans Rebhan, Sebastian Schmidt, Herbert Schwarz, Dr. Kerstin Sperschneider, Gertrud Vepari und Gisela Zaich für die Unterbringung der Musiker*innen,

... Thomas Klatte mit Film AG vom Kaspar-Zeuß-Gymnasium für die filmische Begleitung, Jürgen Mark für den Konzertmitschnitt, Werner Olgemöller (Fotostudio Thron, Kronach) für die Fotoaufnahmen, Lukas Degen, Sieglinde und Manfred Nerlich, Frank Röder, Sebastian Schmidt und allen hier ungenannten Helfer*innen,

... allen, die dieses Projekt finanziell unterstützen



... nicht zuletzt Ihnen, unserem Publikum, für Ihren Besuch, Ihren Applaus und Ihre Spende, ohne die dieses Projekt nicht stattfinden könnte.
 

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Kronach Klassik ist eine Initiative von KRONACH Creativ

Träger des Kultur-Förderpreises des Landkreises Kronach
Mitglied im BDLO Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester e. V.

Schirmherr Axel Kober, GMD der Deutschen Oper am Rhein

in memoriam Burghard Fussek (1942-1999)